Zurück 03 Feb 2017 · 2 min lesezeit

Habe ich eine Angststörung? Finde mit dem Selbsttest bei Generalisierter Angststörung von Selfapy heraus, ob du betroffen sein könntest.

Wenn du unter einer psychischen Erkrankung leidest, können die Online-Kurse von Selfapy ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Unser Fragebogen gibt dir eine erste Einschätzung, ob die Kurse für dich in Frage kommen. Außerdem kannst du einen Termin für ein kostenfreies Infogespräch mit unseren Psycholog:innen vereinbaren.

Die Expositionstherapie oder Konfrontationstherapie ist eine Methode aus der Verhaltenstherapie. Sie kommt häufig bei Angststörungen, insbesondere bei Spezifischen Phobien, bei Agoraphobie (Platzangst) mit und ohne Panikstörung, bei Sozialer Phobie und bei Zwangsstörungen zum Einsatz.

Die betroffene Person lernt in der Exposition bzw. Konfrontation sich gezielt den Situationen oder Objekten auszusetzen, durch welche ihre Ängste ausgelöst werden. Zu Beginn wird dem:der Patient:in durch erklärt, wie die Angsterkrankung entstanden ist. Hier können auch die Online-Kurse von Selfapy unterstützend eingesetzt werden.

Angstauslöser erkennen und konfrontieren

In dieser Vorbereitungsphase wird sich schneller herauskristallisieren, welche Situationen die Angst auslösen und welches Vermeidungsverhalten die:der Patient:in sich angewöhnt hat. Zusätzlich können in dieser Phase Entspannungstechniken vermittelt werden, die den Patient:innen später bei der Bewältigung der Angstsymptome helfen können. Durch eine Konfrontation mit dem Auslöser lernt der:die Patient:in schließlich, mit dem Reiz umzugehen und die Angst abzubauen.

Im nächsten Schritt kann eine mentale Konfrontation erfolgen, das heißt die:der Patient:in stellt sich den Angstauslöser und die Konfrontation mit diesem vor. Dabei wird heutzutage immer häufiger eine computergenerierte “virtuelle Realität” (VR) eingesetzt. Danach folgt die Konfrontation in vivo, also in der Realität. Der mentale Schritt kann auch übersprungen werden, sofern die:der Patient:in sich dies zutraut. Es ist möglich sich der angstauslösenden Situation oder dem Objekt stufenweise anzunähern (Habituationstraining) oder sich dem Reiz sofort komplett zu stellen (Flooding oder Implosion genannt).

Ängste aushalten und Selbstvertrauen aufbauen

Typischerweise vermeiden Angstpatient:innen den Auslöser ihrer Phobie weitestgehend, was nicht selten zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führt. In der Expositionstherapie kann die:der Patient:in die Erfahrung machen, dass die Situation sich aushalten lässt und keine negativen Folgen eintreten. So gewöhnt sie:er sich an die Situation, die Angst wird vermindert und verschwindet schließlich ganz.

Ein Exposition kann als Einzeltherapie oder in einer Gruppe erfolgen. Der Kontakt zu anderen Betroffenen kann dabei sehr ermutigend und motivierend wirken, so dass eine Ergänzung der Einzeltherapie durchaus sinnvoll ist. Die erste Exposition sollte idealerweise von einer:m Therapeut:in geleitet werden. Danach kann die:der Patient:in sich auch eigenständig seinen Angstauslösern stellen und so Selbstvertrauen stärken.

Artikel teilen

Quellenangaben

  1. Teismann, T., Margraf, J. (2018). Exposition und Konfrontation. Hogrefe
  2. Pittig, A., Neudeck. P. (2017). Exposition. In: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Nr. 46. S. 220-222. Hogrefe
  3. Hand I. (2005) Exposition und Konfrontation. In: Linden M., Hautzinger M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. 5. Aufl. S. 152-162. Springer
  4. Stiftung Gesundheitswissen

Ähnliche Artikel

CE icon

CE-Zulassung

Selfapy ist ein CE-zugelassenes Medizinprodukt der Klasse 1.

trust icon

Wissenschaftlich fundiert

Wir führen klinische Wirksamkeitsstudien zu all unseren Kursen durch.

lock icon

Datensicherheit & DSGVO

Daten werden DSGVO konform vertraulich behandelt und unsere Systeme sind ISO 27001 zertifiziert.

pageview counter pixel